FAQ

Hier Versuche ich alle Fragen die beim Einstieg aufkommen könnten zu beantworten. Zudem werde ich einige Hilfreiche Tipps geben, auf die man in der Highspeed Fotografie achten sollte.
 

 


 

Grundlegende Hinweise zur Highspeed Fotografie

 

  • Schärfe
    Einer der wichtigsten Aspekt ist die Beleuchtung. Zum einen wird das Bild dadurch erst richtig ansprechend, aber was noch viel wichtiger ist. Die schnelle Bewegung der Tropfen wird über das Licht eingefroren. Mit hoher Blitzleistung hat man zwar mehr Lichtleistung, aber die Abbrenndauer vom Blitz ist dadurch auch wesentlich höher. Um den Bruchteil einer Sekunde in denen diese Formen existieren mit der Kamera scharf abbilden zu können, ist eine Abbrenndauer von mindestens 1/16000 nötig. Das erreicht man nur indem die Blitze auf einer sehr niedrigen Leistungsstufe benutzt werden. Bei meinen Vivitar 285 ist 1/16 die oberste grenze, damit wird der Schirm scharf, doch die kleinen Spritzer haben noch Bewegungsunschärfe. Daher sollte man 1/32 oder wenn möglich 1/64 benutzen.

 

  • Blende
    Um genug Schärfentiefe zu bekommen muss die Blende ziemlich groß sein. Anfangs habe ich mit f20 gearbeitet, allerdings macht sich bei einer so kleinen Blende die Beugungsunschärfe schon bemerkbar. Deswegen habe ich mich auf Blende 16 festgelegt, das ist ein guter Kompromiss zwischen Schärfe und Tiefenebene. Mit dieser kleinen Blende ist es auch möglich die Bilder mit viel Umgebungslicht aufzunehmen.

 

  • Verschlusszeit
    In der Highspeed Fotografie ist sie Relativ, die schnellen Bewegungen werden über die Abbrenndauer der Blitze eingefroren. Keine Kamera schafft solche schnellen Verschlusszeiten dass sie mit der Abbrenndauer der Blitze mithalten könnte. Meine Einstellung für den Verschluss habe ich immer auf 1/160. Diese Zeit habe ich nur gewählt, da meine Funkauslöser mit diesen Einstellungen am besten Arbeiten.

 

  • Ausrüstung
    Man sollte mindestens ein Stativ und ein Fernauslöser für die Kamera besitzen, um sich mit dem Thema zu befassen reicht das für die ersten Versuche aus. Die restlichen Utensilien wie zum Beispiel Backblech, Infusionsset und farbige Papiere sind für kleines Geld zu besorgen, bzw. schon vorhanden. Als Objektiv empfiehlt es sich zwar ein Makro Objektiv zu benutzten, das ist aber nicht unbedingt notwendig. Meine ersten Bilder habe ich mit einem 28-75 aufgenommen.
  • Düsenaustritt
    Dieser muss gerade abgeschnitten sein und auch möglichst gerade befestigt werden. Sonst bekommen die fallenden Tropfen immer einen drall und landen nicht auf der gleichen Stelle. Das macht sich erst bemerkbar, wenn man einen TaT ( Tropfen auf Tropfen ) erwischen will. Selbst kleinste Ablagerungen oder Unebenheiten machen sich da bemerkbar.

 

  • Wenn man manuell Tropfen Fotografiert ist ein Hilfreicher Tipp die fallenden Tropfen mit einem Becher auffangen und durch gezieltes Wegziehen 2-3 Tropfen durchlassen. Dies hat den Vorteil, dass die Wasseroberfläche sehr ruhig ist und beim passenden Kamerawinkel / Licht, bekommt man die Spiegelung im Wasser. Zudem kann man somit das Timing am Auslöser etwas besser abstimmen. Ich hatte immer versucht, beim Aufprall des ersten Tropfens den Auslöser zu drücken. Zu guten Zeiten hatte ich bei 10 Bildern 2 gute TaT‘s im Kasten. 

 

  • Das Fokussieren sollte immer manuell geschehen. Dazu einfach eine Schraube am Aufprallpunkt platzieren und manuell scharfstellen. 

 

  • Die Beleuchtung ist ein sehr wichtiger Faktor. Anfangs habe ich das über farbiges Papier, das ich mit einem Blitz eingeleuchtet habe, realisiert. Mittlerweile beleuchte ich von hinten durch eine Acrylglasscheibe. Da kann man viele Varianten wählen und der kreative Schwerpunkt liegt auch auf der Licht / Farbarbeit. Doch für den Anfang ist man schon froh, wenn man einigermaßen scharfe Bilder bekommt. Da stören einen die Blitzreflexe noch nicht ;)

 


 

  • Acrylglasscheibe als Diffuser zu benutzten ist die einfachste und effektivste Methode zu Beleuchten. Man muß nur aufpassen das man auch die Richtige bestellt. Auf die Lichtdurchlässigkeit muß geachtet werden, wenn sie zu hoch ist wird man die Umrisse vom Blitz im Bild erkennen. Ich benutzte 45% Lichtdurchlässigkeit mit 3mm dicke ,diese hat sich bewährt. Meine erste Scheibe war mit 79%, da sah man die Umrisse vom Blitz. Hier ist ein Händler bei dem ich die Plexiglasscheibe Bestellt habe. Er schneidet die Platten auf Maß zu fairen Preisen . Die Angaben der Lichtdurchlässigkeit bezieht sich auf diesen Händler und seine "Acryl Opal weißen Plexiglas" .

 

  • Die Tropfengeschwindigkeit. Das ist einer der Wichtigsten Parameter mit dem man die Form des TaT´s beeinflussen kann. Ein guter Mittelwert ist 10 Tropfen in der Sekunde , dadurch entstehen Hauptsächlich Pilzformen oder Schirme. Desto langsamer die Tropfen fallen ,umso mehr geht die Form in eine Schwebende Scheibe über (ca 15 Tropfen in der Sekunde) .Wenn man die Tropfen folge erhöht entstehen die Hutformen oder lang gezogene Pilze (ca. 6 Tropfen in der Sekunde).

 

  • Die Wassertiefe. Ich arbeite bei Normalen TaT´s gerne mit 15mm , da die Säulen dadurch nochmal an Höhe gewinnen (Beispiel bei 15mm) . Wenn man weniger Wasser Benutzt springen sie noch höher, aber sie neigen dazu nicht mehr gerade nach oben zu gehen. Ab 2 cm ist es egal wie viel Wasser in der Schale ist, das beeinflusst nichts mehr.

 

  • Die Tropfengröße ist ein weiterer Faktor der die Form maßgeblich beeinflusst. Ich hatte das Anfangs mit verschiedenen Messingrohre die ich ineinander stecken kann Realisiert und somit die Düsenöffnung verkleinert/vergrößert. Mittlerweile benutzte ich ein Ventil mit wechselbarer Düse . Ich benutze da Momentan eine 6mm Öffnung. Eine Zeit lang waren 3 mm meine Lieblingsdüse, aber mit mehr Wasser im Tropfen können auch die Formen größer werden.

 

  • Die Fallhöhe hat einen kleineren Einfluss auf die Formen. Es werden nur Gewaltigere Formen desto tiefer man die Tropfen fallen lasst, also nicht mehr so schön ruhig eher breit und von vielen seitlichen Spritzern gezeichnet. Ich benutzt meist um 35 - 45 cm. Ab und zu geh ich mal auf 60 - 65 hoch ( Beispiel für große Fallhöhe 1 , 2 , 3 )

 

  • Die Oberflächenspannung des Wassers nimmt auch Einfluss auf die Höhe der Säule. Wenn man 1 - 3 Tropfen Klarspüler ( kein Spülmittel! ) ins Becken mischt, verringert sich die Oberflächenspannung und die Säulen gehen nochmal 1 - 2cm Höher. Es entstehen zwar einige Blasen die man immer entfernen sollte. Bei den XXL TaTs benutzte ich keinen Klarspüler mehr im Becken.

 

  • Das Tropfenwasser ist einer der wichtigsten Punkte um komplexere und auch gleichmäßigere Formen zu erzeugen. Wenn man einmal eine Serie mit purer Milch als Tropfenflüssigkeit genommen hat, wird man feststellen dass diese Formen sehr gleichmäßig und ruhig sind. Das wird man mit purem Wasser nie so hin bekommen. Ich mische mein Wasser mit Guarkernmehl um die Viskosität von Milch zu erreichen. Wenn man mit Guarkernmehl Arbeiten will sollte man das Wasser ca. 10 Minuten ziehen lassen und es anschließend filtrieren. Das geht am einfachsten indem man es durch ein Baumwolltuch presst. Mein Mischungsverhältnis ist ungefähr, 1/5 – 1 Teelöffel in 1l Wasser. Das kommt immer drauf an was ich damit anstellen will.
    Wenn man Zucker oder Glycerin ins Wasser mischt, bekommen die Säulen eine schöne Struktur, zudem wirkt das noch etwas wie Klebstoff. Die Formen halten länger zusammen. Einige nehmen aus Glycerin, damit habe ich keine Erfahrungen gesammelt, bin mit dem Guarkernmehl zufrieden gewesen. Die meisten guten Tropfenjäger haben ihr Tropfenwasser auch mit diesem Mehl angemischt. Um nochmal auf die Milch zurück zu kommen. Sie hat einen wesentlichen Vorteil gegenüber Wasser... Sie absorbiert das Licht! Stichwort selektive Belichtung.

 

  • Die Farben bekommt man über mehrere Wege ins Bild. Man kann die Tropfenflüssigkeit mit Lebensmittel Farbe einfärben um den TaT Farbe einzuhauchen. Die Farbe auf der Wasseroberfläche erreicht man durch farbliche Folien, die vor den Blitzgeräte geklebt werden. Das Licht spiegelt sich in der Wasseroberfläche und gibt die Farbe des Blitzlichtes wieder. Als günstige Foliensammlung kann ich das "Lee Musterheft" empfehlen, mit ihr bekommt man für wenig Geld, jede Menge Folien.

 

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